Stellungnahme zur herrschenden Doppelmoral,
die aus dem Fleischkonsum resultiert!
die aus dem Fleischkonsum resultiert!
(mit Auszügen aus einem früheren Aufsatz)
von Andreas Popp
Die momentanen Unruhen in der arabischen Welt sprechen Bände. Viele Menschen sind in ihrer physischen Existenz bedroht. Durch die massiven Getreidepreisexplosionen prognostiziert man offen eine großflächige Verelendung weiterer Gebiete unseres Planeten. Der Hunger ist aber auch Antrieb von großen Kriegen, die nicht in den betroffenen Ländern bleiben müssen. Wenn Menschen nichts mehr zu verlieren haben, sind sie zu allem bereit. Wir sollten uns warm anziehen.
Über die dramatischen Spekulationen einiger offenbar pervers angehauchter Spieler mit Nahrungsmittelpreisen habe ich oft berichtet. Ich möchte aber auch deutlichmachen, dass aus rein physischer Sicht fast alle Menschen speziell in unseren Wohlstandsgebieten für die Misere mit verantwortlich sind. Ich meine gerade die sogenannten „kleinen Leute“, die sich gern als Opfer von „denen da oben“ ansehen. Wir alle haben es in der Hand, wie es weitergeht. Wenn die Verbraucher in unserer „modernen“ westlichen Welt ihre Nachfrage verändern würden, gäbe kurzfristig den oft zitierten Ruck, der eine Wende einleiten könnte.
Dazu müssen die Folgen des Fleischkonsums großflächig auf den Prüfstand!
Dieser Part stellt eine wesentliche Säule zur Lösung der globalen Probleme dar…
Wir echauffieren uns, wenn wir hören, dass man Getreide anbaut, um daraus Kraftstoff herzustellen. „Moralisch ist das völlig verwerflich“, ist der Tenor der Semi-Wissenden. Zur Klarheit: Nicht einmal 3% des Getreideanbaus dient der Benzinerzeugung, wobei auch ich trotzdem diesen Zustand als bedenklich empfinde. Wie schnell allerdings die „ethischen“ Bedenken wegfallen, erkennt man deutlich bei einer systemanalytischen, nachvollziehbaren Bewertung des „Leichen-Schmauses“, also des Tiere-Verzehrs und dessen Auswirkungen.
Seit Jahren werden in Südamerika täglich gigantische Mengen des Regenwaldes abgeholzt – aber nicht etwa, um das Tropenholz zu verkaufen, denn das lässt sich schwer absetzen, nachdem man den Menschen (in diesem Fall übrigens nachvollziehbare) moralische Bedenken implementiert hat. Nein es geht um die Schaffung von Weideflächen für den exponentiell steigenden weltweiten Fleischkonsum. Man verbrennt dann halt dieses hochwertige Holz, wenn es keine Abnehmer findet.
China, Indien und weitere „unterentwickelte“ Länder in Sachen „Schnitzel- und Burger-Konsum“ holen massiv auf, damit man auch hier endlich begreift, dass Reis und Gemüse niemals einen modernen BIG MAC ersetzen können. Die erhöhte Fettleibigkeit und Harnsäurekrankheiten in fernöstlichen Ballungsgebieten sollte man ebenfalls als „positiv“ bewerten, denn schließlich kann man allein daraus noch eine Menge an Wirtschaftswachstum generieren, wenn man allein die entsprechenden Pharmaumsätze prognostiziert...
Ich beschrieb oft, dass man ein Vielfaches an Getreide verfüttern muss, um einen Bruchteil an Fleisch zu „ernten“.
Ein Drittel der Welt-Getreide-Ernte(!) geht allein dadurch verloren, dass man damit Tiere mästet, die anschließend als „Nahrung“ dienen sollen. Und dabei ist das „produzierte“ Fleisch schon gegengerechnet. Der Welthunger könnte mit einem Schlag eliminiert werden, wenn die Menschen diesen Zusammenhang als moralische Entscheidung anwenden und vegetarisch leben würden.
Stattdessen aber wollen viele Menschen diese Thematik gar nicht zulassen (es schmeckt ja so gut) und suchen händeringend nach Gegenargumenten, die es aber nicht gibt(!), abgesehen von der Propaganda der Fleisch-Industrie. Die Aussagen, dass die Menschen zur ausgewogenen Ernährung Fleisch benötigen, sind längst als falsch entlarvt.
In den Nachrichten erfahren wir, dass der Welthunger massiv zugenommen hat und man ratlos sei, wie man dieses Problem in den Griff bekommen könnte. Eine „Lösung“ ist der Versuch, durch genmanipuliertes Getreide die Ernte-Erträge zu optimieren, woraus sich ein weiterer Zusammenhang ableiten lässt:
Fleisch-Konsumenten unterstützen damit indirekt den Konzern „Monsanto“!
Bitte verstehen Sie diese Aussage nicht als Angriff, sondern als Aufklärung. Auch ich war jahrelang genüsslicher Fleischesser, weil man in diese verkorkste Welt so hinein konditioniert wird. Als ich aber die wirklichen Zusammenhänge dieses Themas erfahren habe, konnte ich gar nicht anders, als mit diesem Irrsinn aufzuhören.
Warum wird diese Ursache eigentlich niemals diskutiert? Einfache Antwort: Die Lobbyisten bestimmen die Presse, so einfach ist das!
Und im Fernsehen hören wir sie dann, die Journalisten, Ernährungsexperten und Kirchenvertreter, die in zynischer Weise über dringende Maßnahmen zur Reduzierung des Welthungers palavern.
Die Antworten zur Lösung der Probleme dieser Welt sind längst bekannt, aber man will nichts ändern!
So werden wir einer immer dramatischeren Verelendung entgegensehen, unter der die Menschen und Tiere zu leiden haben. Die Schuldfrage ist einfach zu isolieren. Jeder, der weitermacht, als wäre alles in Ordnung, ist mit verantwortlich.
Die materialistische Methodik unserer modernen Zeit ist einfach auf den Punkt zu bringen:
Die Politiker halten die Menschen arm und die Religions-Vertreter halten sie naiv!
Nun bitte ich Sie nochmals an dieser Stelle, diese Aussagen weder als Angriff zu werten, noch als Rundumschlag eines frustrierten Verschwörungstheoretikers, sondern als Klarstellung eines Menschen, der über den Tellerrand hinaussieht. Ich weigere mich einfach, im Rahmen der politischen Korrektheit zu argumentieren, weil allein schon diese Wortkonstellation nichts anderes beschreibt, als eine Lüge.
Korrekt wird definiert als: „…in Ordnung, stichhaltig, zutreffend, akkurat, einwandfrei, präzise, richtig…“ Diesen Begriff mit einer Einschränkung „politisch“ zu versehen, spricht doch Bände!
Wer Fragen zum Thema „Vegetarische Lebensweise“ hat – und das bei vollem Genuss(!), denn es geht nicht um die kulinarische Reduktion auf das Knabbern von Mohrrüben und Salaten – der möge sich bitte an uns wenden. Sie finden aber alle Informationen auch im Internet.
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Tofu gibt es nicht nur als weißen unappetitlichen Würfel in einer trüben Lake, der in dieser Form verzehrt auch bei mir nur Abscheu hervorruft. Aber haben Sie schon einmal in ein rohes, ungewürztes Schnitzel gebissen? Schmeckt auch grausig.
Das Würzen und der Einsatz von bestimmten Geschmacksträgern z.B. auf der Basis von Getreidearten, lassen unglaublich leckere Gerichte zu, die aus eigener Erfahrung auch ehemaligen Tier-Essern schmecken.
Das wichtigste aber ist, dass man keine Tierseelen mehr grausam quälen und dann ermorden muss. Ich möchte dieses Thema noch einmal mit den Worten Leo Tolstois abschließen:
„Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben!“
Ihr Andreas Popp, Februar 2011
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