Me, Myself and Medien #5 - Schicksalstage in der deutschen Presse - auf wen hört Jauch noch?



Wer das einmal verstanden hat, sollte das tun, was sich auch beim Kauf teurer Wirtschaftsgüter durchgesetzt hat.

Hinterfrage das Angebot, vergleiche es mit der Ware der Konkurrenz und suche akribisch nach dem Kleingedruckten.

Das Kleingedruckte in der deutschen Presselandschaft ist die innere Pressefreiheit. Noch bevor ein Thema zB für die Mattscheibe aufbereitet wird, beschließen die Auftraggeber, was am Ende als Kern-Message herauskommen soll. Ist man z.B. für oder gegen Putin. 

Steht das erst mal fest, werden die entsprechenden Gäste eingeladen. Ausgewogene Berichterstattung ist nicht out, es gab sie nie. Nur, durch die Alternativen im Netz fällt die plumpe Manipulation etwa bei Günther Jauch leichter auf.

KenFM hat sich dessen Sendung von Anfang Februar vorgeknöpft, um an ihr exemplarisch zu zeigen, wie der Zuschauer durch maximales Weglassen des geschichtlichen Subtextes für blöd verkauft wird.

Das Konzept geht immer weniger auf, denn der User kann sich in wenigen Augenblicken eine alternative Meinung im Netz organisieren und tut das auch. 
Wer sieht denn überhaupt noch eine politische Talkshow, ohne parallel dazu im Netz zu sein?

Jauchs Show ist ein Dinosaurier. Groß, aber mit wenig Hirn.
Die Saurier sind ausgestorben und niemand von uns trägt deshalb Trauer.

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