LaRouche zur Ukraine: "Wir treten in einen neuen Abschnitt der Weltgeschichte ein"

24. Februar 2014 • 19:57 Uhr


In einer Diskussion am 23.2. betonte LaRouche, es gehe jetzt nicht um das Problem der Ukraine als solches, sondern um "einen neuen Abschnitt der Weltgeschichte". Man sehe gegenwärtig die Dynamik eines globalen, thermonuklearen Krieges, deren treibende Kraft die zusammenbrechende transatlantische Finanzoligarchie sei. „Das weiß jeder, der in Europa über Intelligenz verfügt, die Russen eingeschlossen.“ Das Überleben der menschlichen Zivilisation überhaupt stehe jetzt auf dem Spiel, betonte LaRouche. Deshalb müßten wirkliche Strategen in Begriffen der Zukunft denken, um über die richtige Politik für die Gegenwart zu entscheiden. Das beste, was die Amerikaner selbst tun könnten, um die Kriegsgefahr aufzuhalten, sei es, Präsident Obama sofort zu entmachten und des Amtes zu entheben.

Bezüglich der Ukraine verwies LaRouche darauf, daß die neonazistischen, nationalistischen Kräfte vor Ort, die den Staatstreich durchführten, genau wie früher auch jetzt "im Interesse des Empire" agierten, so wie ihre Vorgänger Stepan Bandera und Mykola Lebed im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg seien diese ihrer Verurteilung bei den Nürnberger Prozessen nur entgangen, weil der britische Geheimdienst und verbündete Elemente der US-Dienste, wie Allen Dulles, sie für ihre Zwecke benutzen wollten. Das sei kein Geheimnis, sondern wohldokumentiert, z.B. in einer offiziellen Zusammenstellung und Zusammenfassung von Dokumenten der US-Nachrichtendienste (Richard Breitman und Norman J.W.Goda: Hitler’s Shadow: Nazi War Criminals, US Intelligence and the Cold War).

Auf die Frage eines ukrainischen Studentenvertreters, der äußerst besorgt über die Ausweitung von Gewalt und Haß in seinem Land war, hatte LaRouche in seinem Internetforum am 21.2. geantwortet, die Ukraine und besonders ihre Jugend brauche eine echte Zukunftsperspektive, im Gegensatz zu dem Schwindel, den die EU anbiete. Während beispielsweise Brüssel das Land zum Export billiger landwirtschaftlicher Produkte nutzen wolle, ohne zu investieren, brauche man ein landwirtschaftliches System mit Paritätspreisen - unabhängige Landwirte, hohe Löhne und entwickelte Technik. „Wir müssen die Agrarprogramme der Ukraine erhalten und unterstützen... Sie sind eine Goldgrube für ganz Europa. Dazu brauchen wir die fortgeschrittene Technik, die dem angemessen ist. Außerdem müssen wir die industriellen und wissenschaftlichen Kapazitäten der Ukraine wiederherstellen, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ... zerstört wurden.“ Es sei sehr wichtig, daß besonders junge Leute innerhalb der Ukraine zur "Vorhut für den Wiederaufbau der Ukraine und Europas" würden. (BüSo)
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