Lügen gegen COMPACT Live laufen ins Leere



Daniele Ganser und Karl-Heinz Hoffmann im COMPACT-Gespräch / Bild: Frank Höfer


Kaum ein Monat, in dem COMPACT nicht den investigativen Finger in die Wunden der Politik legt, Skandale aufdeckt und Mut zur Wahrheit beweist. Im Februar schärfen wir den Blick auf den verheerendsten Terrorakt in der Geschichte der Bundesrepublik: den Anschlag auf das Oktoberfest am 26. September 1980 mit 13 Toten und 211 Verletzten. Ein Attentat auf die friedlich feiernden Bürger Münchens. Auf dem Höhepunkt eines emotionsgeladenen Bundestagswahlkampfes, nur Wochen nach dem Anschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna.

Dass es mit der offiziellen These von der Alleintäterschaft Gundolf Köhlers nebst Verbindungen zur sogenannten Wehrsportgruppe Hoffmann wohl nicht so weit her ist – keine neue Vermutung. Spätestens seit der renommierte Schweizer Historiker Daniele Ganser (Hochschule Zürich, Universität Basel) 2004 eine Verbindung zur NATO-Geheimarmee Gladio (auch: Stay behind) zog, stehen brisante Fragen im Raum: Bombten in München Geheimdienste? Mordete der Staat? Und wenn ja: warum? Auf wessen Befehl? In wessen Interesse?

COMPACT mutmaßt nicht – COMPACT recherchiert. Dafür haben wir die zwei aussagekräftigsten Stimmen zum Thema erstmals gemeinsam vor eine Kamera bringen können. Daniele Ganser – der Top-Experte in Sachen Oktoberfestanschlag. Und Karl-Heinz Hoffmann, Gründer der Wehrsportgruppe Hoffmann und damit Insider jenes Milieus, in dem sich Gundolf Köhler bewegte. Ganser und Hoffmann – so unterschiedlich die beiden Personen, so kontrovers ihr Streitgespräch im COMPACT-Studio. Beide schenken sich nichts – außer dem Respekt vor der Expertise des anderen.

Am 20. Februar wird COMPACT diese einmalige Filmdokumentation „Täter, Attentäter, Einzeltäter: Rechtsterrorismus und NATO-Geheimarmee Gladio” als Weltpremiere in Berlin präsentieren. Damit kommen wir der Wahrheit ein Stück näher. Manche Frage wird beantwortet, viele andere werden erstmals gestellt. Dass Hoffmann dabei auch an seiner eigenen geschichtlichen Bewertung arbeitet, wissen wir. Es ist die Aufgabe von Journalismus, Fakten zu enthüllen, Propaganda von Tatsachen zu trennen – nicht nur in diesem Fall. Dieser Herausforderung stellen wir uns täglich.

Eine Diskussion im Anschluss, oder ein Liveauftritt der Beteiligten, ist bei COMPACT Live dieses Mal allerdings nach wie vor nicht vorgesehen. Es geht ausnahmsweise allein um die Welturaufführung eines Filmdokuments. (Wortlautauszüge aus der Filmdiskussion Ganser-Hoffmann erscheinen in der März-Ausgabe von COMPACT-Magazin).

Auch wenn es fassungslos macht: Es gibt Feinde der Wahrheit, Gegner der Aufklärung. Leute, die offenbar nicht daran interessiert sind, die wirklichen Schuldigen am Tod von 13 Menschen aus ihrem sicher geglaubten Platz in der Dunkelheit zu reißen. Mit fadenscheinigen Argumenten versuchen sie, COMPACT zu verunglimpfen, auch zu bedrohen. Klar, das kennen wir jetzt langsam und erwarten es auch nicht mehr anders – und doch macht die Hetze wütend im Angesicht des damaligen Terrors und seiner ungenierten Verschleierung.
„Elsässer, vor Jahrzehnten einmal Kommunist, heute Chefredakteur des rechten Mediums Compact, kokettiert schon seit langem mit Völkischen und Nazis. Nun wird er zum Propagandisten von Karl Heinz Hoffmann, dem Chef der 1980 verbotenen mörderischen Wehrsportgruppe (WSG) Hoffmann“, lügt die Ex-Grüne und heutige Splittergruppenpolitikerin, Jutta Ditfurth, über COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer. Diskussionspartner Ganser unterschlägt Ditfurth schlicht – der Historiker hat in der politischen Linken wohl einen zu guten Namen.

Auch das Blog Ruhrbarone ist sich nicht zu schade. „Gesprächspartner bei der Werbeveranstaltung des Werkes wird der Neonazi Karl-Heinz Hoffmann sein“, wird dort behauptet – und der Charakter des Filmes als kontroverses Streitgespräche mit dem Historiker Ganser selbstredend auch hier verschwiegen.Vielleicht, weil Ganser in der Linken ansonsten hoch angesehen ist? Deshalb erwähnen Ditfurth und Co. seine Mitwirkung an dem Film gar nicht und stellen es wahrheitswidrig so dar, als habe COMPACT ein Podium für Hoffmann geboten.

„Der Rechtsterrorist Karl-Heinz Hoffmann steht danach für Fragen zur Verfügung“, heißt es irgendwo in den Weiten des Onlineforums Indymedia. Karl-Heinz Hoffmann hat dies übrigens dementiert. „Der Veranstalter hat mich wissen lassen, dass er keinen Wert auf meine Anwesenheit legt. Eingeladen hatte er mich auch nicht“, schrieb er.

So stehen sie also in wackerer virtueller Gemeinsamkeit: die emanzipierte Jutta, die aufgeregt rauchenden Schlotbarone, das pseudorevolutionäre Indymedia. Vereint, wenn es darum geht, objektiv die Suche nach Mördern zu behindern, damit Wahrheiten zu vertuschen, Terror zu relativieren.

Aber das kann und wird nicht unser Problem sein. Mut zur Wahrheit haben wir auch, wenn selbsternannte Anti-Faschisten ihr krudes Weltbild posaunen. COMPACT gibt der Suche nach der Wahrheit jedenfalls weiterhin ein Forum. Wenn es sein muss, auch mehrfach, denn der Weg ist lang.

Dass gemietete Krawallanten und Reaktionäre aller Schattierungen COMPACT nicht einschüchtern können, beweisen wir Monat für Monat. Dass wir die Meinungsfreiheit notfalls gegen die Feinde von Wahrheit und Debatte durchsetzen, zeigte die COMPACT-Familienkonferenz im vergangenen November bei Leipzig. Auch am kommenden Donnerstag bei COMPACT Live weichen wir im Kampf für die Aufklärung keinen Millimeter zurück.

Mit ernsthaften Störungsversuchen rechnen wir allerdings nicht. Natürlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein paar verwirrte Krakeeler den Weg in Berlins Mitte finden. Dank Polizei und Sicherheitsdienst können diese dann ihre Ohnmacht in die nahegelegene Spree schreien.

Es gilt also: COMPACT Live: „Täter, Attentäter, Einzeltäter: Rechtsterrorismus und NATO-Geheimarmee Gladio”

20. Februar in Berlin
Viethaus/Halong Hotel
Leipziger Straße 54/55
(U-Bhf. Spittelmarkt)
Beginn 19:00 Uhr

https://www.compact-magazin.com/luegen-gegen-compact-live-laufen-ins-leere/
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