Staaten, verehrte Zuschauer, sind in einem Punkt alle gleich. Staaten propagieren bekanntlich weder Ideale noch pflegen sie selbstlose Freundschaften. Staaten vertreten Interessen - und zwar ihre eigenen Überlebens-Interessen. Ein ganz natürliches Interesse Russlands besteht gerade darin, die Ukraine gleichsam als Vorhof und Sicherheitspartner gegenüber der NATO zu wahren. Daran ist nichts verkehrt. In welche Lebensgefahr uns allerdings die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens gebracht haben, als sie als Abgesandte von EU-und NATO-Staaten, mithilfe des Drucks vom Maidan Janukowitsch als Präsidenten entmachteten, ist derzeit leider nur wenigen bewusst. Wohl war Janukowitsch Moskau-orientiert. Aber er war aus korrekter Wahl Präsident der Ukraine geworden. Man kann ihn für jeden möglichen Fehler kritisieren und bestrafen - aber diese EU-Exponenten hätten ihn keinesfalls einfach absetzen dürfen. Putin kritisiert diesen Terror zu Recht-auch daran ist nichts verkehrt. Als die westlichen Außenminister im Dienste der USA Janukowitsch stürzten sind sie allerdings zu gefährlichen Zauberlehrlingen geworden. Seit dieser illegalen Absetzung wirkt auch jeder Appell des Westens, das Völkerrecht und andere demokratische Prinzipien zu respektieren, einfach nur noch lächerlich, obendrein aber auch dreist und frech. Nun aber zur heraufbeschworenen neuen Gefahrenlage: Deutschland, als bald allein noch funktionierender EU-Motor, hat seine Kernkraftwerke abgestellt. Nun ist doch Deutschlands gesamte Produktion auf Gedeih und Verderben von Ersatzenergie aus dem Osten, insbesondere auch aus Russland, abhängig - schon vergessen? Oder sollte Putin dies ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt vergessen haben, wo diese EU-Kratoren auch noch halsbrecherisch von Boykott gegen Russland schwadronieren? Solch ein Handeln grenzt an eine mutwillige selbst Strangulierung, an Völker Verrat. Russland weiß doch, dass die EU-und NATO-Exponenten nun mit leeren Händen dastehen. Selbstverständlich wird Putin die Krim aufnehmen. Auf den Osten aber, wo sich die großen Industriewerke der Ukraine befinden, wo auch die Russland-orientierten Ukrainer leben, wird er sorgsam seine Hand legen. Das täten doch auch alle anderen in seiner Lage - und darum ist auch daran wieder nichts verkehrt. Die Ukraine galt bis zu Stalins Völkermord, mit dem Ziel der Auslöschung aller freien Bauern, als Kornkammer Europas. Dort befinden sich Getreidefelder von nirgendwo sonst je gesehener Ausdehnung. Kornfelder, soweit das Auge reicht. Die Ukraine könnte allein ganz Europa mit Getreide versorgen. Kann sie aber nicht. Vielmehr verfaulen in der Ukraine alljährlich Abertausende Tonnen geerntetes Getreide. Warum das? Weil die USA mit der EU im Schlepptau den landwirtschaftlichen Welthandel beherrschen. Weil die USA zum Schutz der US-Getreide-Exporteure die Ukraine »erfolgreich« vom Getreide Welthandel auszuschließen verstand. Schwere, tragische Armut ist seither die unausweichliche Folge für die Ukrainer. Und dies nebst dem Skandal der dadurch erzwungenen Nahrungsmittelvernichtung. Am Bankrott der Ukraine von heute sind diejenigen, die ihr den Getreide-Export verwehren, erheblich mitschuldig. Woher bloß will die EU das erforderliche Geld nehmen, den ungeheuren Schaden, den sie der Ukraine mitverursacht hat, zu beheben? Die 3 Außenminister aus der EU, Steinmeier (D), Fabius (FR) und Sikorski (Polen), haben Feuer neben einem Pulverfass gelegt. Was daraus wird ist unabsehbar. Die unberechenbare Entwicklung birgt auf jeden Fall erhebliche Gefahren - insbesondere auch für den Weltfrieden. Klar ist nur eines: der einzige starke Mann im Osten wird über diese tödlichen Fehler der Zauberlehrlinge aus dem Westen gewiss nicht einfach selbstlos hinwegblicken. Machen sie möglichst viele Wahrheitssucher auf unseren Sender aufmerksam. Klären sie auf, retten sie dadurch Leben-möglicherweise das Leben ganzer Völker. Einen sinnreichen Abend noch.
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